Eine dicke Rauchsäule war am Samstagnachmittag, 24.08.2019, am Himmel über Passau zu sehen: Auf einem landwirtschaftlichem Anwesen in Wingersdorf bei Kellberg (Gde. Thyrnau) waren mehrere Gebäude in Brand geraten. Bei dem Feuer wurden vier Feuerwehrmänner verletzt.
Rund 30 Rinder verendeten. Mehrere Tiere liefen davon und wurden von der Polizei mit dem Hubschrauber gesucht. Es entstand Millionenschaden. Mehrere Personen haben gegen 13.55 Uhr einen Notruf abgesetzt uns das Feuer gemeldet. Als die ersten Einsatzkräfte am Brandort eintrafen, haben bereits Flammen aus drei Gebäuden geschlagen. Bei den Löscharbeiten wurden vier Feuerwehrmänner leicht verletzt. Die Gebäude wurden völlig zerstört, darunter auch Stallungen mit rund 170 Rindern. Die Polizei schätzt, dass etwa 30 Tiere bei dem Brand gestorben sind. Die meisten Rinder konnten die Einsatzkräfte retten, manche liefen aber auch davon und wurden unter anderem mit einem Polizeihubschrauber gesucht. Bei der Betreuung und Beruhigung der Tiere haben Anwohner, freiwillige Helfer und Feuerwehrleute mitgewirkt. Darüber hinaus versorgten Anwohner zusammen mit dem Rettungsdienst die Einsatzkräfte mit Mineralwasser. Es waren 22 Feuerwehren mit 250 Mann und sechs Kreisbrandmeistern im Einsatz. Die Einsatzleitung hatte Kreisbrandinspektor Horst Reschke. Die Feuerwehren Grubweg und Hauzenberg rückten mit der Drehleiter an. Die FF Stadt Hauzenberg hatte den Auftrag Brandbekämpfung über Drehleiter und Sicherstellung der Löschwasserversorgug durch Einrichten eines Pendelverkehrs mit drei anderen Feuerwehren. Bei dem Einsatzi geriet die Grubweger Leiter in Brand, Vermutlich entzündete sich im Brandherd ein Dieseltank oder Kanister, der Diesel lief aus und die Brandspur zog sich unter der Drehleiter der Grubweger hindurch. Da dabei auch die Hydraulik und Elektronik des Feuerwehrfahrzeugs schmorte, konnte man die Drehleiter nicht mehr bedienen. Zudem waren auch mehrere Polizeistreifen, zwei Notärzte und rund 30 Sanitäter vor Ort. Was den Brand ausgelöst haben könnte, ist bislang noch unklar. Die Kripo Passau hat die Ermittlungen aufgenommen. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 1,5 Millionen Euro geschätzt.
Fotos: FF Stadt Hauzenberg, Titelbild: PNP