
Die ILS Passau löste um 13:17 Uhr Alarm für die Feuerwehren Lämmersdorf, Gottsdorf, Untergriesbach, Wegscheid, Obernzell und Hauzenberg aus. Auf der Kreisstraße zwischen Untergriesbach und Gottsdorf war in einem Waldstück kurz vor Ramesberg ein Schulbus in den Graben gerutscht und umgekippt. Noch während der Anfahrt wurde bekannt, dass sich keine Personen mehr im Bus befinden und ein weiteres Eingreifen unserer Wehr nicht mehr von Nöten sei.
Im Bus saßen zum Unfallzeitpunkt neun Schüler. Alle Insassen und der Busfahrer konnten selbständig aus dem Unfallfahrzeug klettern. Bei zwei Schülern musste der Rettungsdienst leichte Verletzungen behandeln. Es hätte viel schlimmer ausgehen können. Um 13.15 Uhr war der Alarm rausgegangen. Die Meldung "Schulbus umgekippt" hatte Schlimmstes befürchten lassen. In den umliegenden Gemeinden und auch in der Stadt Hauzenberg heulten die Sirenen. Rettungskräfte, Polizei und Wehren rückten mit großem Aufgebot aus. Der Rettungshubschrauber flog hin, kam aber dann nicht zum Einsatz. Die Feuerwehren unter anderem aus Hauzenberg und Wegscheid konnten abbrechen und wieder zurückfahren, als klar war, dass die Sache nicht so schlimm war, wie befürchtet. Als erste vor Ort war die örtliche Feuerwehr Lämmersdorf. Mit den Wehren Untergriesbach und Gottsdorf sicherte sie die Unfallstelle und leitete den Verkehr um. Wie die Spuren zeigten, war der Bus zirka 150 Meter vor der Unfallstelle auf gerade Strecke leicht bergauf aufs Bankett gekommen, das von Regen und Schnee stark durchweicht war. Der Busfahrer versuchte noch auf die Straße zurückzukommen, schaffte es aber nicht mehr. Er verlor die Kontrolle. Der Bus rutschte die Böschung hinunter, kippte und blieb auf der Seite liegen. Laut Polizei gab der Busfahrer an, er sei einem Gegenverkehr ausgewichen, sei deshalb auf das Bankett geraten.